Die große Welt
Buch: Waldemar Frank und Günter Schwenn
Liedertexte: Günter Schwenn
Musik: Friedrich Schröder
Premiere im Februar 1951 am Staatstheater Wiesbaden
Programmzettel der Uraufführung
Personen: | |
Dr. Eric Lundberg, schwedischer Ingenieur | Tenor |
Karina van Dyck, Filmschauspielerin | Sopran |
Lady Constance Sunderland | |
John Scott | |
Teddy Eckstein, ein Filmdirektor | |
Elvira Holmes, Ecksteins Sekretärin | Sopran (Soubrette) |
Sven Budderbrot, ein reicher Geschäftsmann | Tenor (Buffo) |
Edtfeld, schwedischer Minister | Bariton |
Me-Kong, Croupier | |
Macky, ein Matrose | |
Der Gerichtsvollzieher, Briefträger, Herren und Damen der Gesellschaft, Bevölkerung von Lappland, Gäste, Matrosen, Schmuggler, Bedienstete |
Inhaltsangabe: |
1. Die
große Welt erstrahlt im 1.Akt mit einem Paukenschlag auf einem
Jagdschloss in Lappland, wenn zur Eröffnung des neuen Kraftwerkes das
elektrische Licht aufflammt- und die in der Luft liegenden Spannungen
bis in die kleinste Seelenecke ausleuchtet. Da ist die berühmte
Filmschauspielerin Karina van Dyck, die mit dem Ingenieur Dr. Erik
Lundberg kurz vor der Hochzeit steht. Durch den Direktor einer
Filmgesellschaft und Konstanze – eine so genannte Lady – wird aber
Mißtrauen zwischen die beiden gesät. Auf dem Höhepunkt des Festes
pfändet der Gerichtsvollzieher die Möbel des Schlossbesitzers.
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2. Im
Festsaal des Filmclubs in Stockholm demaskiert Karina auf ihre Art die
Möchtegern-Lady als intriganten Emporkömmling. Das Scribtgirl Elvira
verspürt Filmambitionen. Karina wird es immer schwerer gemacht sich in
ein – wenn auch ganz ohne Rampenlicht- glückliches Eheleben mit Erik
zurückzuziehen.
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3.
Endlich auf Ceylon. Ein elektrisches Klavier und ein Chinese namens
Meh-Kong lösen einige der verwirrten Fäden und die Paare – wir sind ja
in einer Operette- sinken sich in die Arme, und die schillernde Lady
Konstanze angelt sich den Direktor der Filmgesellschaft.
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Pressestimmen: |
...Schlager und Tanznummern bestimmen die Szene. Reizvoll, wie der moderne
Charakter herauskommt … Die erstrebte Klangwirkung wird erreicht dank
der vorzüglichen Instrumentation, die den Rhythmen und Melodien die
mannigfachen Lichter aufsetzt. Ein Musterbeispiel dieser
Instrumentationskunst: Die Ouvertüre, nicht bloß ein Konglomerat
verschiedener Nummern, sondern ein eigenwüchsiges Gebilde.
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...manche einprägsame Melodie pfeift man auf dem Nachhauseweg noch vor sich
hin. Der liedhafte Schlagertyp beflügelt seine Intention am stärksten.
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...Friedrich Schröder bewies auch in diesem, seinem neuen Werke, wieder
seine Meisterschaft, der Operette musikalisch das zu geben, was sie
braucht: Eingängige Melodien, zündende Rhythmen, konsequent
durchgeführte musikdramaturgische Durchführung mit geradezu
verblüffendem Feingefühl für Steigerung und Kontrastierung.
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